Informieren Sie sich jetzt über zentrale Themen rund um den Silberverkauf:
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Silber zu verkaufen ist ein zentraler Aspekt der Edelmetallanlage. Anleger, die auf einen steigenden Silberpreis setzen, verfolgen in der Regel das Ziel, ihre Bestände zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zu veräußern. Auch langfristige Investoren sollten frühzeitig den möglichen Wiederverkauf von Silbermünzen oder Silberbarren bedenken.
Auch persönliche Umstände wie finanzielle Engpässe können dazu führen, dass Anleger ihr Silber verkaufen müssen. Zudem erben viele Menschen Silberschmuck, Besteck oder Münzsammlungen, die sie weder behalten noch weiterführen möchten.
Wer Silber verkaufen möchte, sollte sich zunächst das Preisverhältnis zwischen Gold und Silber bewusst machen. Während sich Altgold – etwa Schmuck, Zahngold oder Goldmünzen – auch in kleinen Mengen gut verkaufen lässt, bringt Silberbesteck oder eine einzelne Silbermünze meist nur einen vergleichsweise geringen Erlös.
Der Grund liegt im Marktwert: Silber ist deutlich günstiger als Gold. Für eine Feinunze Gold sind – je nach aktuellem Kurs – an die 100 Feinunzen Silber erforderlich (1 Feinunze = 31,103 g).
Außerdem spielt die Form des Silbers bzw. des silberhaltigen Gegenstandes eine Rolle. Nicht jeder Händler nimmt neben bankhandelsfähigen Silberbarren und -münzen auch Schmuck oder Tafelsilber an. Ein kurzer Anruf oder eine Beschreibung per E-Mail reicht meist aus, um zu klären, ob sich ein Besuch beim Händler lohnt.
Die meisten Ankaufsstellen und Fachhändler kaufen Silbermünzen, Silberbarren, Schmuck, Bruchsilber (z. B. defekte Ketten) und auch Tafelsilber problemlos an.
Vergleichen Sie vor dem Verkauf unbedingt Preise und Konditionen verschiedener Ankäufer.
Jeder Edelmetallhändler legt seine Ankaufpreise individuell fest – meist orientiert an Silbergehalt und aktuellen Marktpreisen. Als Privatverkäufer erhalten Sie in der Regel nicht den vollen Silberwert. Händler ziehen einen Abschlag ab – etwa für Analyse, Schmelze, Weiterverarbeitung oder sonstige Aufwände. Aktuell fällt in Deutschland keine spezielle Steuer auf private Silberverkäufe an.
Achtung: Wer Silber innerhalb eines Jahres mit Gewinn verkauft, muss diesen Gewinn versteuern – gemäß § 23 EStG (private Veräußerungsgeschäfte). Es gilt die Spekulationsfrist.
Der Wert silberhaltiger Gegenstände wird vor allem durch das Feingewicht und den Feingehalt bestimmt. Für den Käufer zählt nur, wie viel Gramm reines Silber ein Gegenstand enthält. Fremdmetalle wie Kupfer oder auch Edelsteine (z.B. Brillanten) werden nicht berücksichtigt und sogar entfernt.
Feingewicht: Das Feingewicht beschreibt das Gewicht des reinen Silbers in einem Gegenstand. Im Gegensatz dazu umfasst das sogenannte Raugewicht die gesamte Masse inklusive Fremdmetalle wie Kupfer.
Der Silberpreis wird an der Börse auf Basis der Feinunze ermittelt. Eine Feinunze entspricht exakt 31,1034768 Gramm. Sowohl der Spotpreis als auch der Ankaufspreis für Silber beziehen sich auf dieses Gewicht. Ankäufer rechnen den Preis in der Praxis meist auf 1 Gramm Feinsilber herunter.
Feingehalt / Feinheit: Der Feingehalt beschreibt den Silberanteil eines Gegenstandes – also den Massenanteil des enthaltenen Edelmetalls. Bei Anlagemünzen und Silberbarren wird dieser auch als Feinheit bezeichnet.
Der Feingehalt bzw. die Feinheit wird in Promille angegeben, also in Tausendsteln des Gesamtgewichts. Der höchste im Handel übliche Feingehalt liegt bei 999,9/1000. Eine Anlagemünze mit einem Feingehalt bzw. einer Feinheit von 999,9/1000 ist der kanadische Maple Leaf. Höhere Reinheitsgrade sind nur theoretisch möglich, da der Aufwand zu hoch wäre.
Auf Silberschmuck oder Tafelsilber findet sich meist eine kleine Punze – ein Stempel mit dem Feingehalt in Form einer dreistelligen Promillezahl (z. B. 925). Angaben mit Komma (z. B. 0,925) sind unüblich und finden sich fast nur bei Uhrengehäusen, meist aus Gold.
Silber können Sie bei zahlreichen Stellen verkaufen – etwa bei Edelmetallhändlern, Juwelieren, Scheideanstalten, Banken, Auktionshäusern oder auch Privatpersonen. Steigt der Silberpreis, nimmt auch die Zahl der Ankaufstellen zu. Vergleichen Sie auf jeden Fall mehrere Angebote, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Silber zum bestmöglichen Preis verkaufen.
Bedenken Sie, dass ein Händler nicht den aktuellen Silberpreis zahlen kann. Er muss
bei seinem Angebot die Kosten für das Recycling, die Weiterverarbeitung
sowie einen Gewinn einkalkulieren.
Ob online, in Anzeigen oder im TV: Viele Silberankäufer werben mit hohen Preisen – doch nicht alle sind seriös. Manche Websites sind veraltet oder nicht mehr erreichbar. In Einzelfällen werden nur Bruchteile des Silberwerts gezahlt. Daher gilt: Vergleichen Sie Anbieter und bleiben Sie skeptisch.
Edelmetallhändler: Die meisten Fachhändler bieten den Ankauf von Silberbarren und
Silbermünzen an. Oft ist eine Wertermittlung vor Ort möglich – auch bei
Sammlermünzen. Alternativ kann das Silber auch gegen Quittung hinterlegt
oder per Post eingeschickt werden. Bringen Sie beim Besuch unbedingt
Ihren Personalausweis mit – seriöse Händler dokumentieren so die
Herkunft.
Scheideanstalt: Hier lässt sich nahezu jedes Silberobjekt verkaufen – ob Münzen, Barren, Alt- oder Bruchsilber. Die Bewertung erfolgt rein nach dem Silbergehalt, das Material wird anschließend eingeschmolzen.
Juweliere: Silberschmuck ist hier am besten aufgehoben – doch viele Juweliere kaufen auch Tafelsilber, Münzen oder Barren an.
Online-Anbieter / Kleinunternehmen: Einige Privatpersonen oder Kleinunternehmen bieten vor Ort, online oder über Fernsehwerbung den Ankauf von Silber an. Hier ist Vorsicht geboten: Angebote sollten stets geprüft und mit dem aktuellen Silberpreis verglichen werden. Fragen Sie gezielt nach dem Tageskurs, den Sie natürlich kennen! Das zeigt, ob Sie jemanden vor sich haben, der sich aktuell im Thema befindet.
Der Silberpreis – auch Spotpreis genannt – ist die Grundlage für jedes Angebot beim Silberverkauf. Händler orientieren sich daran, wenn sie den Wert Ihrer Gegenstände berechnen. Wenn Sie Silber verkaufen möchten, sollten Sie den aktuellen Silberkurs kennen – und wissen, wo Sie zuverlässige Quellen finden.
Auf GOLDPREIS.de finden Sie den aktuellen Silberkurs – sowohl in Euro als auch in US-Dollar. Angezeigt werden Preise für eine Feinunze sowie für ein Gramm und ein Kilogramm Silber.
Erkundigen Sie sich bei Ankäufern und Händlern, wie sich der Wert des Silbers bzw. die Ankaufspreise zusammensetzen. Seriöse Anbieter nennen Ihnen Preise für unterschiedliche Feingehalte – etwa 900er oder 925er Silber – und wiegen das Silber vor Ihren Augen.
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