Gold prüfen – Echtheit und Fälschungen

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Gold hat durch seine einzigartigen Eigenschaften und begrenzte Verfügbarkeit einen bleibenden Wert erlangt. Kaum ein anderes Edelmetall hat die Menschheit so stark beeinflusst – sei es als älteste Währung, im Tauschhandel oder als Material für Schmuck und kulturelle Artefakte. Gold prägte Wirtschaft und Gesellschaft über alle Epochen hinweg

Wo Wert, Schönheit und Reichtum vorhanden sind, sind Gier, Neid und Betrug nicht fern!

Schon seit Jahrhunderten werden Gold und Silber gefälscht. In der Antike wurden Silbermünzen so geschickt imitiert, dass sie kaum vom Original zu unterscheiden waren. Auch goldener Schmuck und wertvolle Gefäße wurden gefertigt, die nur den Anschein erweckten, aus echtem Gold zu bestehen. Im Laufe der Zeit versuchte man, kostengünstigere Materialien wie Messing für Gold und Neusilber für Silber als Alternativen zu verwenden. Dennoch konnten diese Materialien nicht mit den beeindruckenden Eigenschaften echter Edelmetalle mithalten. Gleichzeitig wuchs das Wissen der Fälscher über die Jahrhunderte hinweg.

Goldbarren 250 g

Goldchart Entwicklung

Heute ist Gold vermutlich beliebter denn je, und der Goldpreis ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Während eine Feinunze Gold im Februar 2003 bei knapp 400 US-Dollar lag, notiert sie im Jahr 2025 bei gut 3.000 US-Dollar.

Heutzutage werden vor allem Goldbarren gefälscht. Beim Kauf über Plattformen wie eBay sollten Sie daher stets die Echtheit des Goldes überprüfen. Früher bestanden gefälschte Goldbarren oft aus goldüberzogenem Stahl oder Blei. Diese konnten durch eine Dichte- oder Gewichtsprüfung relativ leicht als Fälschungen identifiziert werden, da Blei und Stahl eine geringere Dichte als Gold aufweisen.

In jüngerer Zeit werden jedoch gefälschte Goldbarren mit einem Wolframkern hergestellt. Aufgrund der nahezu identischen Dichte von Wolfram (19,25 g/cm³) und Feingold (19,32 g/cm³) ist eine Echtheitsprüfung allein durch Dichte- oder Gewichtsbestimmung nicht mehr zuverlässig. Zwar existieren verschiedene Prüfverfahren, doch absolute Sicherheit bietet nur eine zerstörende Prüfung, wie das Aufschneiden des Barrens. Goldmünzen hingegen sind schwieriger zu fälschen, da Unregelmäßigkeiten im Motiv oder in der Prägung leichter auffallen. Fachleute können gefälschte Standard-Goldmünzen meist sofort erkennen.

Eine ähnliche Preisentwicklung ist auch bei Silber zu beobachten. Während eine Feinunze Silber im Februar 2003 etwa 5 US-Dollar kostete, liegt der Preis Anfang 2025 bei rund 32 US-Dollar.

Gefälschte Silberbarren und -münzen bestehen häufig aus Blei, Zinn, Kupfer oder Messing; auch Kupfernickel wird verwendet. Diese Fälschungen sind oft mit einer dicken Silberschicht überzogen und ähneln dem Original täuschend echt. Dennoch können Dichte-, Gewichts- und Größenprüfungen meist Klarheit bringen. Gefälschte Silbermünzen werden häufig nachgegossen. Moderne Fälscher nutzen präzise Lasertechnik, um Prägewerkzeuge nachzubilden. Auf den ersten Blick können solche Münzen dem Original sehr ähnlich sehen, doch auch diese Fälschungen weisen oft Unterschiede in Dichte und Abmessungen auf.

Andorra Eagle Silber

Gold prüfen zum Schutz vor Fälschungen

Historischer Rückblick

Bereits in der Antike traten Probleme mit gefälschten Gold- und Silbermünzen auf. Früh erkannte man, dass Sicht- und Gewichtsprüfungen Hinweise auf die Echtheit von Münzen und Barren geben können. Aufgrund begrenzter Erfahrungen waren diese Prüfmethoden jedoch zunächst oberflächlich. Erst im späten Mittelalter wurden Normen für Münzgewichte eingeführt. Zusätzlich zur Dichteprüfung, die auf das archimedische Prinzip zurückgeht, konnte Gold genauer geprüft werden. Später stellte man fest, dass feine und präzise Prägungen schwerer zu fälschen sind, da Fälscher nicht über die erforderlichen Mittel verfügten, um solche Münzen exakt zu imitieren. Im Mittelalter wurde das Fälschen von Münzen mit der Todesstrafe geahndet.

Achten Sie schon beim Kauf auf Sicherheit

Vermeiden Sie den Kauf von Gold in Geschäften, die keine Spezialisierung auf Edelmetalle aufweisen.

Solche Angebote sind oft nicht am aktuellen Marktpreis orientiert oder könnten Fälschungen sein. In den 1970er Jahren wurde das sogenannte „Autobahngold“ bekannt: unechtes Gold, das durch einen Stempel (Punze) als echt ausgewiesen wurde. Dieses gefälschte Gold wurde vor allem auf Autobahnparkplätzen oder Raststätten verkauft. Meist handelt es sich um vergoldeten Tombak-Schmuck mit einer Punze (z. B. 333er oder 585er Gold), die die Feinheit des Goldes vortäuschen soll.

Kaufen Sie Gold bei einem Fachhändler.

Sie können sich für einen Kauf vor Ort oder im Onlineshop des gewünschten Händlers entscheiden. Seriöse Edelmetallhändler zeichnen sich durch Gütesiegel aus, die sie auf ihrer Homepage sowie in unserem Portal anzeigen (z. B. Trusted Shops Guarantee, Berufsverband des Deutschen Münzfachhandels e.V., eKomi – The Feedback Company).

Achten Sie beim Kauf von Goldbarren auf die LBMA-Zertifizierung der Hersteller.

Dieses Zertifikat der London Bullion Market Association (LBMA) bestätigt, dass die Angaben auf den Barren korrekt sind. Folgende Hersteller sind von der LBMA geprüft und international anerkannt: Umicore, Heraeus, Argor-Heraeus, C.Hafner und Heimerle+Meule. Dies gewährleistet auch einen unkomplizierten Wiederverkauf.

Prüfmethoden beim Goldkauf

Juweliere verwenden häufig den Säuretest, um Fälschungen von Schmuck, Münzen oder Barren zu erkennen. Dabei wird das zu prüfende Stück leicht angefeilt/angeraut, was bei Anlagemünzen und -barren eigentlich ein absolutes Tabu ist. Der Säuretest zeigt eine vom Feingehalt des Goldes abhängige Farbe, die Rückschlüsse auf die Echtheit zulässt. Allerdings sind Säuretests umstritten, da sie nur die Oberfläche des Edelmetalls prüfen. Eine Vergoldung kann somit eine falsche Echtheit vortäuschen. Zudem können starke Säuren das Metall beschädigen.

Für eine 100-prozentige Sicherheit muss das Prüfobjekt aufgeschnitten oder eingeschmolzen werden. Besonders für Sammler ist diese zerstörende Prüfung keine Option. Das Einschmelzen von Gold wird von Scheideanstalten durchgeführt. Nach dem Einschmelzen (meist mit Hilfe eines Induktionsofens) wird die Reinheit des Edelmetalls ermittelt. Dabei führen die Scheideanstalten eine Neutronenspektroskopie durch.

Erklärung der Methoden um Gold und Silber auf Echtheit zu prüfen

Ergänzende Hilfsmittel

  • Hochpräzise Laborwaage (genaue Gewichtsentnahme des Prüfobjektes)
  • Mess-Schieber/ Mikrometer (zur Dicke und Durchmesserprüfung)
  • Hochauflösende Lupen oder Mikroskope (genaue Sichtprüfung des Stückes um Güsse auszuschließen)

Gold prüfen durch eine Dichtemessung

Die Dichtemessung ist eine bewährte Methode zur Überprüfung der Echtheit von Gold. Dabei wird das Prinzip der Wasserverdrängung angewendet, das auf dem archimedischen Prinzip basiert:

  1. Vorbereitung: Ein mit Wasser gefüllter Behälter wird auf eine präzise Waage gestellt und tariert (auf Null gestellt).
  2. Eintauchen des Prüflings: Der zu prüfende Goldgegenstand wird an einem dünnen Faden befestigt und vollständig in das Wasser eingetaucht, ohne den Behälter zu berühren.
  3. Messung der Verdrängung: Die Waage zeigt nun das Gewicht des verdrängten Wassers an, das dem Volumen des Prüflings entspricht, da die Dichte von Wasser 1 g/cm³ beträgt.
  4. Berechnung der Dichte: Die Dichte des Prüflings wird berechnet, indem sein Gewicht durch das gemessene Volumen dividiert wird.

Die so ermittelte Dichte kann dann mit den bekannten Dichtewerten von Goldlegierungen verglichen werden:

  • 999er Gold (24 Karat): 19,32 g/cm³
  • 333er Gold (8 Karat): 10,5–10,9 g/cm³

Abweichungen von diesen Werten können auf Fälschungen oder andere Metalllegierungen hinweisen.

Gold prüfen und Silber durch Akustische Resonanzprüfung

Die akustische Resonanzprüfung, allgemein auch als „Klangprüfung“ bekannt, gehört zu den zerstörungsfreien Prüfungen. Sie können also Gold prüfen, ohne der dass Prüfling Schaden nimmt. Wenn eine Goldmünze in Schwingung gesetzt wird (durch einen kurzen Schlag mit einem Gegenstand) misst das Gerät, dass daraus entstehende Spektrum der Resonanzfrequenzen in Form von Schallwellen, die in der Münze entstehen. Durch die vom Metall abhängige unterschiedliche Ausbreitung der Schallwellen ist ein bestimmtes Spektrum für jede Metallart errechenbar. Mit anderen Worten klingt jedes Metall beim Aufschwingen des Körpers unterschiedlich, sodass somit eine Bestimmung des jeweiligen Metalls möglich ist.

Es handelt sich bei dieser Prüfmethode jedoch um eine sehr ungenaue Methode, um Gold zu prüfen. Probleme bestehen einerseits darin, dass es bei den unterschiedlichen Legierungsanteilen von einigen Gold- und Silbermünzen zu Abweichungen kommen kann. Andererseits kann man mit dieser Methode lediglich beurteilen, ob das Gold echt ist, nicht aber welche anderen Metalle im Objekt enthalten sind. In anderen Branchen wird dieses Verfahren vorwiegend zur Rissprüfung bei Gussstücken verwendet.

Gold und Silber prüfen mit säurebasierten elektrolytischen Prüfgeräten

elektrolytisches Prüfgerät RS Mizar M24

Säurebasierte elektrolytische Prüfgeräte, auch bekannt als Goldteststifte, bieten eine kostengünstige Möglichkeit, die Echtheit von Gold und Silber zerstörungsfrei zu überprüfen. Diese Geräte nutzen eine leitfähige Prüflösung, die unter elektrischer Spannung steht. Beim Kontakt mit dem zu prüfenden Edelmetall kommt es zu einer chemischen Reaktion, die je nach Legierung eine spezifische Farbveränderung der Lösung hervorruft. Dadurch lässt sich die Zusammensetzung des Metalls einschätzen

Obwohl diese Methode präziser ist als herkömmliche Säuretests, bleibt sie auf die Oberfläche des Prüflings beschränkt. Eine dünne Vergoldung kann somit ausreichen, um Fälschungen als echt erscheinen zu lassen. Für eine umfassendere Analyse, die auch das Innere des Objekts berücksichtigt, sind weiterführende Prüfverfahren erforderlich.

Gold prüfen mittels Rasterelektronenmikroskop (REM) und energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX)

Ein Rasterelektronenmikroskop ist ein Gerät zur zerstörungsfreien Prüfung der Echtheit von Gold. Es kann eine bis zu 1.000.000-fache Vergrößerung darstellen, während ein Lichtmikroskop nur eine 1.000-fache Vergrößerung ermöglicht.

Dabei werden durch eine Glühkathode Elektronen auf das Prüfobjekt geschleudert. Diese werden durch eine Anode beschleunigt. Durch Linsen wird der Elektronenstrahl schließlich auf das Prüfobjekt gelenkt. Ein Sekundärelektronendetektor verarbeitet die daraus entstehende Reflexion und berechnet die Werte.

Dabei registriert er die unterschiedlichen Reflexionen (hell und dunkel) und gibt sie in Form eines Bildes wieder. Aufgrund der unterschiedlichen Molekülstruktur kann so bestimmt werden, ob es sich um Gold handelt. Diese Rasterelektronenmikroskope können bis zu 100 nm in das Prüfobjekt eindringen. Das entspricht ca. 0,1 Mikrometer. Allerdings können damit Barren, die mit einer dicken Schicht vergoldet oder versilbert sind, leider nicht aufgedeckt werden.

Anwendung bei der Goldprüfung: Diese kombinierte Methode ist besonders nützlich, um die Feinheit von Goldlegierungen zu bestimmen und Verunreinigungen oder Fälschungen zu identifizieren. Zu beachten ist jedoch, dass diese Technik hauptsächlich Informationen über die obersten Schichten der Probe liefert. Bei dickeren Vergoldungen oder komplexen Fälschungen kann eine ergänzende Analyse, beispielsweise durch Röntgenfluoreszenzanalyse oder Ultraschallmessung, erforderlich sein.

Lichtbogen-Emissionsspektroskopie bei gefälschtem Gold und Silber

Die Lichtbogen-Emissionsspektroskopie ist ein zerstörungsfreies Verfahren, mit dem sich Gold und Silber auf ihre Echtheit prüfen lassen. Dabei werden Atome durch Linienspektren angeregt, die scharfe Linien ausstrahlen. Die oberflächlichen Elektronen des Festkörpers bzw. des Atoms werden durch einen Lichtbogen thermisch angeregt. Dadurch wird das Energieniveau angehoben. Wenn die Elektronen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren, kann die Energiedifferenz ermittelt werden.

Da das Energieniveau von Atom zu Atom unterschiedlich ist, kann ein Stoff genau analysiert werden. So kann beispielsweise geprüft werden, ob es sich um Gold oder Silber handelt. Das große Problem ist jedoch, dass diese Analyse nur oberflächlich funktioniert und das Innere des Prüflings nicht erfasst wird.

Gold mit Röntgenfluoreszenzspektroskopie prüfen

Die Röntgenfluoreszenzspektroskopie ist eine der am häufigsten eingesetzten Methoden für eine zerstörungsfreie Materialanalyse von Gold und Silber. Mit diesem Verfahren kann die genaue Zusammensetzung von Festkörpern wie Gold und Silber ermittelt werden. Erste Versuche mit dieser Methode wurden bereits 1929 von Richard Glocker und Hans-Wilhelm Schreiber durchgeführt.

Dabei werden durch polychromatische Röntgenstrahlung Elektronen, die nahe des Kerns in der inneren Schale des Atoms sitzen, „rausgeschlagen“. Dadurch wird Energie freigesetzt, die in Form einer Fluoreszenzstrahlung abgegeben wird. Mithilfe eines Strahlendetektors kann das Prüfobjekt elementspezifisch hinsichtlich Menge und Art bestimmt werden. Das Gerät kann bis zu 20 Mikrometer in den Feststoff eindringen und deckt somit auch die meisten Vergoldungen und Versilberungen auf.

Ultraschallmessung bei falschem Gold und Silber

Bei der Ultraschallmessung handelt es sich um ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, mit dem sich auch das Material tief im Inneren des Festkörpers analysieren lässt. Mit diesem Verfahren können sogar gefälschte „Goldbarren” mit Wolframkern enttarnt werden.

Bei dieser Prüfung wird die Laufzeit des Schalls ermittelt. Das Gerät verfügt über einen Messkopf, der auf den Gold- oder Silberbarren aufgelegt wird. Der Messkopf sendet einen Schallimpuls aus, der an der Rückseite des Prüfobjekts reflektiert und zum Messkopf des Geräts zurückgegeben wird. Nun ist es möglich, die dafür benötigte Zeit bzw. Geschwindigkeit zu messen.

Die Schallgeschwindigkeit von Feingold beträgt 3.200–3.400 m/s. Befindet sich dagegen ein Wolframkern im Goldbarren, wird der Schall bereits an dessen Oberfläche reflektiert. Dadurch ist der Weg, den der Schall zurücklegen muss, viel kürzer, sodass sich eine viel zu hohe Schallgeschwindigkeit ergibt. So können Goldbarren, Silberbarren, Goldmünzen und Silbermünzen zweifelsfrei auf ihre Echtheit geprüft werden.

Aktuelle Fälschungen bei Gold und Silber (Münzen und Barren)

  • Gefälschte Gold- und Silberbarren:

    In den letzten Jahren sind vermehrt gefälschte Gold- und Silberbarren aufgetaucht, die äußerlich echten Exemplaren täuschend ähnlich sehen. Besonders perfide sind Fälschungen mit einem Wolframkern, da Wolfram nahezu die gleiche Dichte wie Gold aufweist. Dadurch stimmen Gewicht und Abmessungen mit dem Original überein, was eine Identifikation erschwert. Solche Fälschungen wurden bereits bei Barren von renommierten Herstellern wie Umicore festgestellt.

  • Gefälschte Gold- und Silbermünzen:

    Auch beliebte Anlagemünzen wie der Krügerrand und der American Eagle sind gefälscht worden. Diese Münzen werden häufig aus Messing gefertigt und anschließend vergoldet. Einige Fälschungen enthalten sogar einen Kern aus Wolfram, was sie besonders schwer erkennbar macht. Sie wirken meist plump und sind daher leicht zu erkennen. Das liegt daran, dass es weitaus schwieriger ist, eine Münze als einen Barren zu fälschen. Bei einer Münze muss die Prägung bis ins kleinste Detail stimmen. Die Konturen von Gesichtern und Wappen müssen exakt übereinstimmen. Bei gegossenen Münzen kann man Fälschungen zum Beispiel an der Umschrift erkennen. Wenn diese verschwommen oder abgerieben wirkt, kann man von einer unechten Münze ausgehen. Bei genauerer Betrachtung mit einer Lupe fällt außerdem schnell auf, dass die Buchstaben nicht scharfkantig, wie es bei einer Prägung üblich ist, sondern ziemlich abgeflacht sind. Weiterhin wird versucht, originale Prägestempel nachzuschneiden, um Gold- oder Silbermünzen zu fälschen. Egal, wie genau die Fälscher arbeiten, es sind immer kleine Unterschiede erkennbar. In Deutschland gibt es natürlich auch Nachprägungen für Schaukästen von Banken oder für Sammler, die sich das Original nicht leisten können.

  • China Panda Fälschungen:

    Die China Panda Gold- und Silbermünzen sind ebenfalls von Fälschungen betroffen. Ein häufiges Merkmal gefälschter Exemplare ist das Fehlen des Nennwerts (z. B. 10 Yuan). Originale Münzen tragen stets eine Wertangabe, während Fälschungen oft als Medaillen ohne Nominal ausgegeben werden. Für Medaillen gibt es keinerlei Verordnungen. Jeder kann sich Medaillen in beliebiger Art, Form und Farbe prägen lassen – egal, ob gewerblich oder privat. Derzeit tauchen sogar ganze Sätze in Etuis von derartigen Medaillen auf. Sogar viele Anleger und Sammler sind schon darauf hereingefallen.

Eine weitere Goldmünze, von der es zum Teil sehr gute Fälschungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren gibt, ist die Goldmünze des Deutschen Kaiserreichs. Ein Zahnarzt aus Bonn fälschte sie so gut, dass selbst Experten heute noch Probleme haben, die Fälschungen zu identifizieren.

Es sind auch größere Kookaburra-Silbermünzen aus Zinn aufgetreten. Reines Zinn lässt sich leicht mit Silber verwechseln, ist jedoch viel weicher. Auch die Patina, die sich auf Zinn bildet, unterscheidet sich deutlich von der auf Silber. Während Zinn mit der Zeit gräulich wird und sich zersetzt, entsteht bei Silber eine dunkelblaue bis schwarze Patina. Bei verschiedenen Lagerungsweisen kann diese regenbogenartig schimmern. Gräuliche Schleier auf Silbermünzen entstehen meist durch Fettrückstände..

Grundsätzlich steht einem Kauf nichts entgegen. Achten Sie jedoch auf folgende Hinweise: Kaufen Sie nur, wenn Bilder der Münze vorhanden sind. Lesen Sie sich die Artikelbeschreibung genau durch und achten Sie auf „Schlupflöcher” wie „China Panda 999er Goldauflage” oder „Krügerrand-Satz (Original-Holz-Etui)” usw. Oft ist bereits in der Artikelbeschreibung von einer „vergoldeten Nachprägung“ die Rede.

Vorsichtsmaßnahmen beim Goldkauf

  • Kaufen Sie nur bei renommierten Händlern: Vermeiden Sie Käufe auf Flohmärkten oder unbekannten Online-Plattformen.
  • Achten Sie auf Zertifikate und Seriennummern: Echte Barren und Münzen verfügen über entsprechende Echtheitsnachweise.
  • Prüfen Sie Gewicht und Maße: Abweichungen können auf Fälschungen hinweisen.
  • Verwenden Sie Prüfgeräte: Geräte wie Ultraschallmessgeräte oder Röntgenfluoreszenzanalyse können bei der Echtheitsprüfung helfen.

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