Lesen Sie nachfolgend Informationen zu den Themen:
Durch einzigartige Eigenschaften und geringe Verfügbarkeit erzielte Gold einen Wert, den es sich bis heute erhalten hat. Kaum ein anderes Edelmetall hat den Menschen mehr beeinflusst. Ob als älteste Währung der Welt, zunächst im Tauschhandel für Waren genutzt oder zur Herstellung von Schmuck und Relikten in verschiedenen Kulturen, prägte Gold die Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft in allen Epochen der Menschheit.
Wo es einen Wert gibt, Schönheit und Reichtum, ein Statussymbol für Macht, da ist Gier, Neid und Betrug nicht weit. Gold und Silber werden schon seit vielen Jahrhunderten gefälscht. In der Antike wurden Silbermünzen sogar so professionell gefälscht, dass sie den originalen Silbermünzen zum Verwechseln ähnlich sahen. Auch goldener Schmuck und wertvolle Gefäße wurden gefertigt, welche nur aussahen als wären sie aus Gold. Über die Jahre versuchte die Menschheit immer wieder auf günstigere gold- und silberähnliche Materialien umzuschwenken. Als Alternative wurde beispielsweise für Gold Messing und für Silber Neusilber (Legierung unedler Metalle) gewählt. Allen Versuchen zum Trotz kamen diese Materialien lange nicht an die beeindruckenden Eigenschaften der echten Edelmetalle heran. Dennoch ist mit dem Wissen über die Edelmetalle gleichermaßen auch das Wissen der Fälscher über die Jahrhunderte gewachsen.
Heute ist Gold vermutlich beliebter denn je und der Goldpreis stieg in den letzten 10 Jahren kontinuierlich in die Höhe. Während eine Feinunze Gold im Februar 2003 bei knapp 400 US-Dollar lag, notierte sie im Oktober 2013 bei ca. 1.340 US-Dollar.
Gefälscht werden heute vorwiegend Goldbarren. Wenn Sie diese bei Ebay o. ä. Portalen kaufen, sollten Sie das Gold prüfen. Bei den gefälschten Goldbarren handelte es sich einige Zeit um goldüberzogenen Stahl oder Blei. Bei diesen Goldbarren konnte man durch eine Dichte- oder Gewichtsprüfung relativ schnell feststellen, ob es sich um echte Goldbarren handelte. Blei und Stahl haben eine geringere Dichte als Gold.
Seit einiger Zeit werden allerdings gefälschte Goldbarren mit einem Wolframkern hergestellt. Aufgrund der ähnlichen Dichte von Wolfram und Gold lässt sich die Echtheit des Goldbarrens nicht mehr so einfach nur anhand einer Dichte- oder Gewichtsprüfung feststellen. Feingold hat eine Dichte von 19,32 g/cm³ und Wolfram weist eine Dichte von 19,30 g/cm³ auf. Zwar gibt es einige Prüfverfahren, die man zur Echtheitsprüfung wählen könnte, möchte man jedoch 100-prozentige Sicherheit, müsste man den Goldbarren schon aufschneiden (Querschnitt). Goldmünzen hingegen sind schwieriger zu fälschen, weil eine Fälschung der Goldmünzen meist durch eine unsaubere oder fehlerhafte Prägung (bspw. im Motiv) auffallen würde. Auch könnte jeder Fachmann eine gefälschte Standard-Goldmünze sofort erkennen.
Eine ähnliche Entwicklung bzgl. des kontinuierlichen Preisanstieges ist im Bereich Silber zu beobachten. Während eine Feinunze im Februar 2003 ca. 5 US-Dollar wert war, kostete diese im Oktober 2013 ca. 22,42 US-Dollar.
Gefälschte Silberbarren bzw. Silbermünzen werden meist aus Blei, Zinn, Kupfer oder Messing hergestellt. Aber auch Kupfernickel wird durchaus verwendet. (Aktuelle Kupferkurs auf Kupferpreis.eu)
Mit einer sehr dicken Silberschicht versehen, sehen diese einem originalen Silberbarren zum Verwechseln ähnlich. Jedoch bringt in den meisten Fällen eine Überprüfung der Dichte, des Gewicht und der Größe Klarheit. Gefälschte Silbermünzen werden häufig nachgegossen. Mittlerweile haben "Profi-Fälscher" mit präziser Lasertechnik Prägestempel nachgeschnitten. Auf den ersten Blick können diese Münzen dem Original daher verblüffend ähnlich sehen. Jedoch zeigen auch die unter diesen Bedingungen hergestellten Silbermünzfälschungen eine andere Dichte und Größe auf.
Historisch betrachtet:
Bereits in der frühen Antike hatte man Probleme mit gefälschten Gold- und Silbermünzen. Relativ schnell erkannte man, dass eine Prüfung mittels Sicht- und Gewichtsprüfung bereits Aufschluss über die Echtheit von Barren und Münzen geben kann. Aufgrund mangelnder Erfahrungen war diese Art Gold zu prüfen allerdings noch recht oberflächlich. Erst im späten Mittelalter wurden Normen für Münzgewichte eingeführt. Zusätzlich zur Dichteprüfung des Archimedes von Syrakus (287 – 212 v. Chr.) konnte man dann z. B. Gold genauer prüfen. Später erkannte man auch, dass feine und präzise Prägungen schwieriger zu fälschen sind. Die Fälscher verfügten nicht über die Mittel, diese Münzen in solch präziser Prägung zu imitieren. Das Fälschen von Münzen wurde im Mittelalter mit der Todesstrafe geahndet.
Schon beim Kauf auf Sicherheiten achten:
Kaufen Sie kein Gold in Geschäften, die so gar nichts mit Edelmetallen zu tun haben. Diese Schnäppchen sind meist nicht am aktuellen Marktpreis orientiert oder es können sogar Fälschungen sein. Beispielsweise geriet Anfang der 70er Jahre das sogenannte "Autobahngold" immer mehr in die Öffentlichkeit. Bei "Autobahngold" handelt es sich um unechtes Gold, das allerdings durch einen Stempel (eine Punze) als echtes Gold ausgewiesen wurde. Das gefälschte Gold wird vor allem auf Autobahnparkplätzen oder Raststätten verkauft, wodurch es seinen Namen erhielt. Größtenteils handelt es sich um Schmuckstücke, allerdings wird auch immer wieder gefälschtes Anlagegold (vor allem gefälschte Goldbarren) veräußert. Bei Goldschmuck handelt es sich meist um vergoldeten Tombak mit einer Punze (einem Stempel, z. B. 333er Gold, 585er Gold etc.), die die Feinheit des Goldes beweisen soll.
Kaufen Sie Gold bei einem Fachhändler. Sie können sich dann für einen Kauf vor Ort oder für einen Kauf im Onlineshop des Wunschhändlers entscheiden. Seriöse Edelmetallhändler zeichnen sich auch durch Gütesiegel aus, die sie auf ihrer Homepage sowie in unserem Portal anzeigen (Trusted Shop – Guarantee, Berufsverband des Deutschen Münzfachhandels e.V., eKomi- The Feedback Company).
Achten Sie auf die LBMA-Zertifizierung der Hersteller beim Kauf von Goldbarren. Dieses LBMA-Zertifikat beglaubigt, dass die Angaben, die auf den Barren eingestanzt sind, auch der Wahrheit entsprechen. Folgende Hersteller sind von der LBMA (London Bullion Market Association) geprüft und international akzeptiert: Umicore, Heraeus, Argor-Heraeus und Degussa. Dies garantiert Ihnen auch später einen leichten Wiederverkauf.
Juweliere prüfen Gold heutzutage meist mit einem Säuretest, um Fälschungen von Schmuck, Münzen oder Barren aufzudecken. Dafür werden die zu prüfenden Stücke vorher etwas angefeilt/angeraut, was im Bereich Anlagemünzen und -barren eigentlich ein absolutes Tabu ist. Der Säuretest zeigt dann eine vom Feingehalt des Goldes abhängige Farbe, wodurch sie die Echtheit des Goldes bestimmen lässt. Die Säuretests sind allerdings sehr umstritten, da diese lediglich die Oberfläche des Edelmetalls prüfen, sodass auch die Vergoldung eines Barrens die "richtige" Farbe anzeigen würde. Außerdem sind starke Säuren schädlich für das edle Metall.
Wer beim Gold prüfen eine 100-prozentige Sicherheit haben möchte und wissen will, ob es sich um echtes Gold oder Silber handelt, muss das Prüfobjekt aufschneiden oder einschmelzen. Gerade für Sammler ist diese nicht zerstörungsfreie Prüfung keine Option. Das Einschmelzen von Gold wird von Scheideanstalten durchgeführt. Nach dem Einschmelzen (meist mit Hilfe eines Induktionsofens) wird die Reinheit des Edelmetalls ermittelt. Dabei führen die Scheideanstalten eine Neutronenspektroskopie durch.
Ergänzende Hilfsmittel
Hier wird die Verdrängung des Prüflings im Wasser berechnet. Grundlage: Wasser hat eine Dichte von 1 g/cm³, die Menge des verdrängten Wassers entspricht dem Volumen des Prüflings. Anwendung: Zuerst wird der Prüfling gewogen. Danach wird ein Behälter Wasser auf die Waage gestellt und selbige auf den Wert Null eingestellt. Nun wird der Prüfling an einem Faden in den Wasserbehälter getaucht ohne die Wände zu berühren. Die Waage zeigt die Verdrängung, das Volumen an. Wird nun das Gewicht des Prüflings durch das zuletzt angezeigte Volumen dividiert. So erhält man das spezifische Gewicht und kann vergleichen. z.B. für 999 (24 Karat) gilt 19,3 gr/cm³ und für 333 (8 Karat) gilt 10.5-10,9 gr/cm³ (entspr. Legierungsanteil).
Die akustische Resonanzprüfung, allgemein auch als „Klangprüfung“ bekannt, gehört zu den zerstörungsfreien Prüfungen. Sie können also Gold prüfen, ohne der dass Prüfling Schaden nimmt. Wenn eine Goldmünze in Schwingung gesetzt wird (durch einen kurzen Schlag mit einem Gegenstand) misst das Gerät, dass daraus entstehende Spektrum der Resonanzfrequenzen in Form von Schallwellen, die in der Münze entstehen. Durch die vom Metall abhängige unterschiedliche Ausbreitung der Schallwellen ist ein bestimmtes Spektrum für jede Metallart errechenbar. Mit anderen Worten klingt jedes Metall beim Aufschwingen des Körpers unterschiedlich, sodass somit eine Bestimmung des jeweiligen Metalls möglich ist.
Es handelt sich bei dieser Prüfmethode jedoch um eine sehr ungenaue Methode, um Gold zu prüfen. Probleme bestehen einerseits darin, dass es bei den unterschiedlichen Legierungsanteilen von einigen Gold- und Silbermünzen zu Abweichungen kommen kann. Andererseits kann man mit dieser Methode lediglich beurteilen, ob das Gold echt ist, nicht aber welche anderen Metalle im Objekt enthalten sind. In anderen Branchen wird dieses Verfahren vorwiegend zur Rissprüfung bei Gussstücken verwendet.
Quelle Bild: www.esslinger.com |
Säurebasierende elektrolytische Prüfgeräte oder auch sogenannte Goldteststifte sind eine ziemlich kostengünstige Variante, um Gold zerstörungsfrei zu prüfen.
Diese Geräte prüfen Gold mittels einer "Lauge", die unter Strom gesetzt wird. Durch Zugabe des Prüfobjektes kann durch unterschiedliche Verfärbung der Lauge die Legierung von Gold oder gar Platin bestimmt werden.
Im Prinzip eine etwas genauere Form des normalen Säuretests. Jedoch besteht auch hier das Problem, dass dieser Test beim Gold prüfen nicht in das Objekt eindringen kann und nur die Oberfläche geprüft werden kann. So reicht bereits eine dünne Vergoldung aus um gefälschte Goldbarren als echt durchgehen zu lassen.
Ein Rasterelektronenmikroskop gehört zu einer zerstörungsfreien Methode, um Gold auf Echtheit zu prüfen und kann bis zu 1.000.000-fach vergrößern, während ein Lichtmikroskop eine 1.000-fache Vergrößerung darstellen kann.
Durch eine Glühkathode werden Elektronen auf das Prüfobjekt geschleudert. Die Elektronen werden durch eine Anode beschleunigt. Durch Linsen wird der Elektronenstrahl auf das Prüfobjekt geleitet. Die daraus entstehende Reflexion verarbeitet ein Sekundärelektronendetektor und berechnet die Werte.
Dabei registriert es die unterschiedlichen Reflexionen (hell und dunkel) und gibt diese in Form eines Bildes wieder. Durch die unterschiedliche Molekülstruktur kann dabei bestimmt werden, ob es sich um Gold handelt. Diese Rasterelektronenmikroskope können bis zu 100 nm in das Prüfobjekt eindringen. Das entspricht ca. 0,1 Mikrometer. Allerdings können Barren, die mit einer dicken Schicht vergoldet oder versilbert sind, damit leider nicht aufgedeckt werden.
Die Lichtbogen Emissionsspektroskopie ist ein zerstörungsfreies Verfahren um Gold und Silber auf ihre Echtheit zu prüfen. Mit Hilfe von Linienspektren werden Atome angeregt, welche scharfe Linien ausstrahlen. Die oberflächlichen Elektronen des Festkörpers bzw. des Atoms werden mit Hilfe eines Lichtbogens thermisch angeregt. Dadurch wird das eigentliche Energieniveau angehoben. Wenn die Elektronen wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehren, kann die Energiedifferenz ermittelt werden.
Das Energieniveau ist von Atom zu Atom unterschiedlich, sodass ein Stoff genau analysiert werden kann. Damit kann genau geprüft werden, ob es sich um Gold oder Silber handelt. Das große Problem ist jedoch, dass diese Analyse nur oberflächlich funktioniert, so dass das Innere des Prüflings nicht analysiert werden kann.
Die Röntgenfluoreszenzspektroskopie ist einer der am häufigsten eingesetzten Methoden für eine zerstörungsfreie Materialanalyse zur Prüfung von Gold und Silber. Mit diesem Verfahren kann die genaue Zusammensetzung von Festkörpern wie Gold und Silber geprüft werden. Erste Versuche mit dieser Methode wurden bereits 1929 von Richard Glocker und Hans-Wilhelm Schreiber durchgeführt.
Durch polychromatische Röntgenstrahlung werden Elektronen, welche nahe des Kerns im inneren an der Schale des Atoms sitzen, „rausgeschlagen“. Dadurch wird Energie freigesetzt, die in Form einer Fluoreszenzstrahlung abgegeben wird. Mit einem Strahlendetektor kann das Prüfobjekt elementspezifisch auf Menge und Art bestimmt werden. Dieses Gerät kann bis zu 20 Mikrometer in den Feststoff eindringen, sodass auch die meisten Vergoldungen und Versilberungen aufgedeckt werden können.
Die Ultraschallmessung ist eine zerstörungsfreie Prüfung von Gold und Silber, bei der auch das Material tief im Inneren des Festkörpers analysiert werden kann. Mit diesem Verfahren kann sogar ein gefälschter „Goldbarren“ mit Wolframkern enttarnt werden.
Bei dieser Prüfung wird die Laufzeit des Schalls ermittelt. Dieses Gerät funktioniert mit Hilfe eines Messkopfes, der auf den Gold- oder Silberbarren aufgelegt wird. Der Messkopf sendet einen Schall, der an der Rückseite des Prüfobjektes reflektiert und zum Messkopf des Gerätes zurückgegeben wird. Nun ist es möglich, die dafür benötigte Zeit bzw. Geschwindigkeit zu messen.
Feingold hat eine Schallgeschwindigkeit von 3.200-3.400 m/s. Sollte sich dagegen ein Wolframkern im Goldbarren befinden, wird der Schall bereits an der Oberfläche des Wolframkerns reflektiert. Dadurch ist der Weg, den der Schall zurücklegen muss, viel kürzer und es ergibt sich eine viel zu hohe Schallgeschwindigkeit. So können zweifelsfrei Goldbarren, Silberbarren, Goldmünzen und Silbermünzen auf ihre Echtheit geprüft werden.
Vorwiegend werden Goldbarren und Silberbarren gefälscht. Dabei tauchen vorwiegend Goldbarren und Silberbarren auf, die aus Blei oder Kupfer bestehen und lediglich vergoldet wurden. In den Fall sind es meist einfache Fälschungen, deren Größe und Gewicht nicht mit einem echten Gold- oder Silberbarren übereinstimmt. Zudem haben Blei und Kupfer eine ganz andere Dichte als Gold und Silber. Mittlerweile werden jedoch beinahe perfekte Goldbarren mit einem Wolframkern gefälscht. Wolfram hat eine fast identische Dichte wie Gold, sodass ein Wolframkern in einem Goldbarren ohne weitere Prüfung nicht auffallen würde. Die Größe und das Gewicht stimmen zunächst überein. Bislang sind schon mehrere Fälschungen dieser Form aufgetaucht und niemand kann sagen, wie viel weitere Goldbarren-Fälschungen es auf dem Markt noch gibt.
Fälschungen gibt es auch bei Gold- und Silbermünzen. Ein begehrtes Fälschungsobjekt sind dabei bekannte Anlagemünzen wie der Krügerrand oder der American Eagle in Gold. Oft handelt es sich um gefälschte Münzen aus Messing, die später vergoldet wurden. Diese wirken meist plump und können sofort erkannt werden. Das liegt daran, dass es weitaus schwieriger ist, eine Münze zu fälschen als einen Barren. Bei einer Münze muss die Prägung bis auf das kleinste Detail stimmen. Konturen von Gesichtern und auch Wappen müssen genauestens übereinstimmen. Bei gegossenen Münzen kann man eine Fälschungen sind zum Beispiel an der Umschrift zu erkennen. Wirkt diese verschwommen oder abgerieben, kann man von einer unechten Münze ausgehen. Bei genauerer Betrachtung unter der Lupe fällt dann auch schnell auf, dass die Buchstaben nicht sehr scharfkantig (wie bei einer Prägung üblich) sondern ziemlich abgeflacht sind. Weiterhin wird versucht, originale Prägestempel nachzuschneiden, um Goldmünzen oder Silbermünzen zu fälschen. Egal wie genau die Fälscher jedoch arbeiten, es sind immer kleine Unterschiede zu sehen. Natürlich gibt es in Deutschland auch Nachprägungen für Schaukästen einer Bank oder für Sammler, die sich das Original nicht leisten können.
Die wohl am häufigsten gefälschte Münze ist die China Panda Goldmünze. In China werden mittlerweile Medaillen geprägt, die wie die originale China Panda Gold- und Silbermünze aussehen. Diese werden in einem unedlen Metall geprägt und haben einen feinen Unterschied zur Originalmünze. Diese Nachprägungen besitzen kein Nominal. Für Medaillen gibt es keinerlei Verordnungen, jeder kann sich Medaillen prägen in Art, Form und Farbe, ob gewerblich oder privat. Derzeit tauchen sogar ganze Sätze in Etuis von derartigen Medaillen auf und viele Anleger und auch Sammler sind darauf schon reingefallen.
Deshalb achten Sie immer darauf, ob der China Panda, den Sie erwerben wollen, ein Nominal wie zum Beispiel 10 Yuan hat (entspricht der 1/10 China Panda Goldmünze). Achten Sie auf die Genauigkeit der Prägung. Durch das jährlich wechselnde Motiv ist es ratsam, die Gestaltung des gewünschten Jahrgangs zu kennen. Diese Art von Medaillen tauchen immer häufiger auf Internetauktionsplattformen auf. Grundsätzlich steht einem Kauf nichts entgegen, achten Sie aber folgende Hinweise:
Kaufen Sie nur, wenn Bilder der Münze vorhanden sind. Lesen Sie sich genau die Artikelbeschreibung durch und achten Sie auf „Schlupflöcher“ wie „China Panda 999er Goldauflage“ oder „Krügerrand-Satz (Original Holz Etui)“ usw. Weiterhin ist häufig bereits in der Artikelbeschreibung von einer "vergoldeten Nachprägung" die Rede.
Eine weitere Goldmünze, von der es zum Teil sehr gute Fälschungen aus den 60er und 70er Jahren gibt, sind die Goldmünzen des Deutschen Kaiserreiches. Ein Zahnarzt aus Bonn fälschte die Goldmünzen so gut, dass es selbst heute noch Experten schwer fällt die Fälschungen zu identifizieren.
Aufgetreten sind auch größere Kookaburra Silbermünzen, die aus Zinn waren. Reines Zinn ist schnell mit Silber zu verwechseln, jedoch ist es viel weicher als Silber. Auch die Patina, die bei Zinn ansetzt, unterscheidet sich deutlich von der bei Silber. Während Zinn sich eher zersetzt bzw. gräulich wird, entsteht bei Silber eine dunkelblaue bis schwarze Patina, die bei verschiedenen Lagerungsweisen regenbogenartig schimmern kann. Gräuliche Schleier bei Silbermünzen entstehen meist durch Fettrückstände.
Vorsehen sollten Sie sich auch bei einem Münzkauf im Ausland. Denn gerade in den östlichsten Gebieten laufen die Fälscher-Werkstätten auf Hochtouren. Versuchen Sie den Kauf auf offenen Märkten und in kleinen abgelegenen Geschäften zu vermeiden. Auch wenn es oft verlockend ist ein Schnäppchen zu schlagen, auch in dem kleinsten Dorf weiß man was Edelmetall wert ist.
Schauen Sie auf GoldPreis.de und suchen Sie nach dem Händler Ihres Vertrauens, bei dem Sie echtes Gold und Silber kaufen können. Nutzen Sie auch unsere Umkreissuche, um einen geeigneten Edelmetallhändler in Ihrer Nähe zu finden.
Copyright © 2024 by Goldpreis.de - Alle Rechte vorbehalten - Keine Gewähr für die Richtigkeit der Kurse, Preise und Angaben.
Produktpreise inklusive MwSt. und zzgl. jeweilige Versandkosten. Bereitgestellte Kurse von Six Financial Information (SFI) & Morningstar.