Platinmünzen – die beliebtesten Anlagemünzen

Platinmünzen sind eine gezielte Wahl für Anleger, die physisches Edelmetall strategisch ergänzen möchten. Hochwertig geprägt und international handelbar – hier finden Sie die wichtigsten Platin-Anlagemünzen auf GOLDPREIS.de mit aktuellen Preisen und Angeboten auf GOLD.DE. Klar strukturiert für Einsteiger und Fortgeschrittene.

American Eagle Platin

Australian Koala Platin

Australian Platypus

American Eagle Platinmünze

Australian Koala Platin

Australian Platypus Platinmünze

Cook Islands Platin

Maple Leaf Platin

Platin Noble (Isle of Man)

Cook Islands Platinmünze 1 oz

Platin Maple Leaf

Platin Noble Isle of Man

Platinmünzen zur Geldanlage – kompakter Überblick

Platin gilt als eines der seltensten und vielseitigsten Edelmetalle. Platinmünzen sind eine anerkannte Möglichkeit, physisch in das Industriemetall zu investieren und bieten Anlegern, die gezielt Diversifikation suchen, Vorteile. Der folgende Überblick erklärt die wichtigsten Aspekte rund um Platin-Anlagemünzen.

Informationen & Wissen zu Platinmünzen:

Was sind Platinmünzen?

Platinmünzen werden von offiziellen Prägestätten ausgegeben und bestehen typischerweise aus 999,5/1000 Feinstplatin. Sie verfügen über einen Nennwert, der sie formal zu gesetzlichen Zahlungsmitteln macht. Entscheidend ist jedoch der Materialwert, also das enthaltene Platin multipliziert mit dem aktuellen Platinpreis am Spotmarkt.

Diese Münzen sind nicht für den Umlauf gedacht, sondern als Anlageprodukt konzipiert, vergleichbar mit klassischen Gold- oder Silbermünzen, jedoch mit eigener Marktdynamik.

Warum physisches Platin?

Platin Maple Leaf 1 oz

Physisches Platin ist als Investmentprodukt relativ selten, aber strategisch interessant. Es verbindet:

  • begrenzte globale Vorkommen (vor allem Südafrika, Russland),
  • starke industrielle Nutzung (Automobilbau, Chemie, Wasserstofftechnologie)
  • Wertpotenzial bei Angebotsschocks oder Technologiewandel.

Platin reagiert preissensibel auf wirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen – das unterscheidet es von stabileren Edelmetallen wie Gold.

Preisbildung: Spotpreis plus Aufgeld.

Der Preis einer Platinmünze ergibt sich aus dem aktuellen Platin-Spotpreis plus Aufgeld. Dieses beinhaltet:

  • Prägekosten
  • Margen des Handels

Transport, Versicherung und Lagerung.

Da Platin seltener geprägt wird als Gold, fällt das Aufgeld in der Regel höher aus. Je nach Münztyp, Stückelung und Marktlage können sich Unterschiede zeigen.

Steuerliche Behandlung: 19 % Mehrwertsteuer

In Deutschland fällt auf Platinmünzen die reguläre Mehrwertsteuer von 19 % an. Eine steuerfreie Behandlung wie bei Anlagegold ist gesetzlich nicht vorgesehen. Möglich ist lediglich eine Differenzbesteuerung nach § 25a UStG, jedoch nur bei gebrauchter Ware.

Wer auf langfristigen Werterhalt und Wiederverkauf achtet, sollte die steuerlichen Rahmenbedingungen einkalkulieren.

Hinweis: Diese Angaben dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellen keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Für eine verbindliche Auskunft wenden Sie sich bitte an einen Steuerberater, Anlageberatung oder eine andere fachlich qualifizierte Stelle.

Feingehalt und Qualität

Platin-Anlagemünzen bestehen aus 999,5 ‰ Feinstplatin – dieser Standard gilt international. Beispiele etablierter Prägeserien:

  • Maple Leaf (Kanada).
  • Britannia (Großbritannien)
  • Wiener Philharmoniker (Österreich).
  • Krügerrand (Südafrika).
  • American Eagle (USA).

Diese Produkte erfüllen alle Anforderungen an Reinheit, Herkunft und Handelbarkeit auf dem Edelmetallmarkt.

Stückelungen: Standard ist 1 Unze.

Platinmünzen sind vor allem in der Einheit 1 oz (Feinunze 31,103 g) erhältlich. Kleinere Stückelungen (z. B. 1/2 oz, 1/4 oz, 1/10 oz) existieren, sind jedoch deutlich seltener und oft mit einem höheren Grammpreis verbunden.

Platin Maple Leaf 1 oz

Größere Einheiten wie 5 oz oder 10 oz werden dagegen kaum angeboten und richten sich in der Regel an Sammler oder institutionelle Käufer.

Lagerung: Schutz vor Kratzern und Wertverlust.

Platin ist zwar beständig gegen Oxidation, jedoch mechanisch empfindlicher als Gold. Münzen sollten daher einzeln und berührungsfrei gelagert werden, beispielsweise in Münzkapseln, Tubes oder spezialisierten Edelmetallboxen.

Größere Mengen sollten in einem Bankschließfach oder über professionelle Verwahrstellen aufbewahrt werden. Sichtbare Beschädigungen können den Rücknahmepreis mindern.

Prägestätten und Herkunft

Wichtige Prägestätten für Anlagemünzen aus Platin sind:

  • Royal Canadian Mint – Maple Leaf (seit 1988)
  • The Royal Mint (UK) – Britannia
  • South African Mint – Krügerrand (seit 2017)
  • Münze Österreich – Wiener Philharmoniker (seit 2016)
  • US Mint – American Eagle

Da die Nachfrage nach Platin geringer ist als nach Gold, sind viele Jahrgänge limitiert oder nur unregelmäßig verfügbar.

Für wen ist Platin als Anlage geeignet?

Platin als Investment eignet sich für Anleger, die bewusst diversifizieren möchten, beispielsweise zur Ergänzung eines bestehenden Edelmetallportfolios. Es bietet:

  • Industrielle Relevanz
  • Rohstoffknappheit

Allerdings ist Platin keine Basisanlage. Aufgrund der Mehrwertsteuerpflicht, der begrenzten Liquidität und der Preissensitivität ist ein strategisches Vorgehen und gute Marktkenntnisse erforderlich.