Aktueller Palladiumpreis

09.10.2024 | 06:27 Uhr
934,97 EUR
+1,41 EUR
+0,15 %
1.025,19 USD
+0,23 USD
+0,02 %
1,0964
Wechselkurs

Palladiumpreis nach Gewicht

Gewicht Preis Dollar Preis Euro
1 Gramm 32,96 USD 30,06 EUR
1 Unze 1.025,19 USD 934,97 EUR
1 Kilogramm 32.960,62 USD 30.059,98 EUR
  • Heute
  • Woche
  • Monat
  • Jahr
  • 10 Jahre
  • Max

Palladiumpreis Heute

Zeitraum in US-Dollar in Euro
Vortag (08.10.2024) 1.024,96 USD 933,56 EUR
Veränderung +0,23 USD +1,41 EUR
Heute (09.10.2024) 1.025,19 USD 934,97 EUR
Tagestief 1.019,41 USD 929,50 EUR
Tageshoch 1.027,46 USD 936,36 EUR

Preise - Palladiumlegierungen

Feinheit (Karat) 1 Gramm Dollar 1 Gramm Euro
333er Palladium 20,60 USD 18,79 EUR
585er Palladium 26,37 USD 24,05 EUR
750er Palladium 27,52 USD 25,10 EUR
900er Palladium 29,66 USD 27,05 EUR
999er Palladium 32,93 USD 30,03 EUR

Palladiumpreisentwicklung

Zeitraum Wert USD % USD Wert EUR % EUR
seit 01.01.2024 -73,82 USD -6,72 % -60,71 EUR -6,10 %
30 Tage +113,18 USD +12,41 % +112,14 EUR +13,63 %
6 Monate -69,08 USD -6,31 % -72,98 EUR -7,24 %
1 Jahr -116,57 USD -10,21 % -145,59 EUR -13,47 %
5 Jahre -649,96 USD -38,80 % -594,03 EUR -38,85 %
10 Jahre +222,68 USD +27,75 % +304,97 EUR +48,41 %

Palladiummünzen Preise

1 oz Maple Leaf 1.279,00 EUR
Palladiumbarren Preise
1 g 42,07 EUR
5 g 237,34 EUR
10 g 457,90 EUR
20 g 869,35 EUR
1 oz 1.171,67 EUR
50 g 1.918,86 EUR
100 g 3.838,65 EUR
500 g 19.612,89 EUR
1 kg 40.149,10 EUR

Palladiumpreis - Die historische Entwicklung

Mit der Entdeckung durch William Hyde Wollaston im Jahre 1803 wurde auch der Palladiumpreis begründet. Noch im selben Jahr wird Palladium als 4. Edelmetall bekanntgegeben und mit 480 Schilling pro Feinunze bewertet. Gefunden wurde Palladium eher zufällig, das Material blieb übrig, als Platin mit Königswasser gelöst wurde. Den Namen hat es einem zuvor entdeckten Asteroiden namens Pallas zu verdanken. Nachdem die besonderen Eigenschaften und begrenzten Ressourcen bekannt geworden sind, stieg der Palladiumpreis sofort an. Palladium war bis 1890 das teuerste Platinmetall. Ungefähr 20 Mal höher lag der Palladiumpreis hier gegenüber dem Goldpreis. Zur Zeit des ersten Weltkrieges, wurde Palladium als Ersatz für Platin verwendet. Da der Palladiumpreis damals höher war, wurde das Metall mit Gold legiert. In der nachfolgenden Zeit näherte sich der Palladiumpreis dem des Platins immer mehr an. Neue Palladiumvorkommen wurden in Südafrika entdeckt, die vom Volumen her, dem des Platinvorkommens entsprachen. Ab 1919 begann daher der Palladiumpreis zu fallen und halbierte sich bis 1923 gegenüber dem Platinpreis. Nachdem die Abbaumenge von Palladium im Laufe der nächsten Jahre, doch nicht ganz den Erwartungen entsprach, pegelte sich der Palladiumpreis bis 1945 ungefähr auf ein Drittel von Platin ein. Die bevorzugte Verwendung von Palladium zeigte sich in der Zahn- und Schmuckindustrie dieser Zeit, der 2. Weltkrieg verschob jedoch die Nutzungsanteile und wirkte erniedrigend auf den Palladiumpreis. Auch brachte die Sowjetunion große Fördermengen auf den Markt, so dass nach fast 100 Jahren, das ehemals teuerste Platinmetall, zum billigsten geworden ist. Zwischen den 70er und 80er Jahren erlebte die Finanzwelt größte Verunsicherungen, begründet durch Ölkrise, US-Staatsverschuldungen, Geldmengenerweiterung, schwache Konjunktur und anderen Faktoren erhöhten sich die Investitionen in Sachwerte. Der Palladiumpreis stieg um das Neunfache. Danach gab es immer wieder extrem starke Schwankungen, hinsichtlich des Preises und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Was bestimmt den Palladiumpreis?

Marktrelevante Daten, wie Angebot und Nachfrage nach Palladium sind sehr unterschiedlich und bestimmen den Palladiumpreis. In diesem noch relativ jungen Finanzmarkt sind die Preisentwicklungen äußerst volatil, das heißt, der Palladiumpreis schwankt innerhalb kürzester Zeiträume sehr stark. Da Palladium in US-Dollar gehandelt wird, ist auch die Entwicklung des Dollarkurses einflussnehmend auf den aktuellen Palladiumpreis. Auf dem Palladiummarkt gibt es deutlich weniger Angebot und Nachfrage, hinsichtlich der physischen Anlage oder bei Zertifikaten, als beispielsweise bei den anderen Edelmetallen, wie Gold, Silber oder Platin. Diese geringe Liquidität führt zu höheren Handelsspannen beim Münzhandel und an der Rohstoffbörse. Das ist für eine kurzfristige Investition eher negativ, nur langfristig bietet sich ein Vorteil, der darin besteht, dass es weniger Spekulanten auf dem Markt gibt, die den Palladiumpreis beeinflussen können. Vorsicht ist dennoch geboten, in diesem kleinem Markt, wirkt sich eine größere Kapitalbewegung in Form von Kauf oder Verkauf, sprunghaft auf den Palladiumpreis aus. Ein weiterer preisbestimmender Faktor ist neben den Anlegern, die Industrienachfrage. Palladium ist ein Industriemetall und wird in der Katalysatortechnik, in der Schmuckindustrie, Medizintechnik, Elektroindustrie und vielen anderen Bereichen verwendet und nachgefragt. Ergo, auch die aktuelle Wirtschaftslage spiegelt sich im Palladiumpreis wider.

Jüngste Entwicklung und Anlagemöglichkeiten

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts war die Verwendung von Palladium in Fahrzeugkatalysatoren zur Abgasreinigung vorgesehen. Da die Automobilindustrie einen großen Wirtschaftsfaktor darstellt, kam es zu einer starken Nachfrage nach Palladium. Panikkäufe, die sich auf Versorgungsengpässe stützten, verursachten einen Palladiumpreis von 1090 US-Dollar pro Feinunze am 26. Januar 2001 und damit das Allzeithoch. Das war der Automobilindustrie dann doch zu teuer und ersetzte Palladium immer mehr durch andere Metalle, z.B. Platin. Die Folge: die fleißig gesammelten Palladiumvorräte wurden wieder verkauft und der Palladiumpreis fiel bis zum 17. April 2003 auf 145 US-Dollar, während Platin hier mit 1588 US-Dollar gehandelt wurde. Mit Beginn der Rohstoffhausse konnte sich der Palladiumpreis zwar etwas erholen, doch mit der Finanzkrise 2007, als alle Anlageklassen Verluste zu verzeichnen hatten, kam es beim Palladiumpreis zum Tiefststand von 161 US-Dollar. Von da an ist die Entwicklung sprunghaft und kaum vorhersehbar. Dennoch bietet Palladium dem modernen Anleger Perspektiven und Möglichkeiten. Da die Finanzkrise längst nicht ausgestanden ist und die Papierwährungen immer mehr an Wert verlieren, ist die Investition in Sachwerte eine Möglichkeit sein Vermögen vor Verlust zu schützen. Neben Gold, Silber und Platin, bietet sich die Möglichkeit mit dem Kauf von Palladiumbarren, Palladiummünzen oder Zertifikaten, das eigene Portfolio zu erweitern. Eine breite Streuung des Vermögens ist empfohlen um mehrere Möglichkeiten zu haben, auf den Markt zu reagieren, zudem ist der aktuelle Palladiumpreis günstig.