Aktuelle Palladiumbarren Preise
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Preise ohne Gewähr bereitgestellt von Gold.de
Bei der physischen Investition in Palladium bevorzugen viele Anleger die Barrenform.
Dies hat einen einfachen Grund: Palladiumbarren werden von verschiedenen Herstellern in mehreren Größeren produziert. Das Angebot an Palladiummünzen ist dagegen sehr klein und beschränkt sich fast ausschließlich auf das Feingewicht 1 Unze.
Mittlerweile bieten viele Fachhändler und Banken in Deutschland Palladiumbarren in Stückelungen zwischen 1 g und 1 kg an. Verglichen mit Gold ist das Angebot jedoch sehr begrenzt.
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Ein weiterer Unterschied ist der Preis von Palladiumbarren. Denn im Gegensatz zu Gold ist das Industrie- und Edelmetall nicht von der Umsatzsteuer befreit. Münzen und Barren aus Palladium unterliegen deshalb der vollen Mehrwertsteuer.
Durch diese Regelung müssen Anleger beim Kauf von Palladiumbarren vergleichsweise hohe Aufgelder zahlen (Aufschlag auf den Palladiumpreis). So beträgt der Aufschlag auf den Palladiumpreis für einen Barren zu 1 Unze mindestens 25 Prozent. Die Aufgelder für Goldbarren mit dem gleichen Feingewicht sind deutlich niedriger. Sie beginnen bei rund 1,8 Prozent (Stand: Juli 2015).
Ähnlich wie bei Platin werden die meisten Palladiumbarren im Prägeverfahren hergestellt. Selbst größere Barren zu 500 g und 1 kg werden geprägt. Anders bei Gold und Silber: Dort kommt ab einem Feingewicht von 250 g in der Regel das klassische Gussverfahren zum Einsatz.
Die Produktion von Prägebarren entspricht in ihrem Ablauf der Prägung von Münzen und Medaillen.
In einem ersten Schritt wird aus eingeschmolzenem Palladium ein Blech geformt und mithilfe von Walzen auf eine exakt berechnete Dicke gebracht. Anschließend stanzen Maschinen die gewünschte Barrenform aus.
Die ausgestanzten Rohlinge müssen eine Qualitätskontrolle bestehen, dann geht es in die eigentliche Prägung. Dabei drückt ein Prägestempel die Beschriftung bzw. das Motiv unter hohem Druck in den Barren ein. Dadurch erhalten die geprägten Palladiumbarren auch ihre charakteristischen Merkmale (hohe Kanten und glatte Oberflächen).
Fachhändler für Edelmetalle und Münzen sowie Banken bieten Palladiumbarren in folgenden Größen an: 1 g, 10 g, 20 g, 1 Unze, 50 g, 100g, 500 g und 1 kg. Alle Palladiumbarren werden mit einer Feinheit von 999,5/1000 geprägt.
Eine weltweite Akzeptanz bei Banken und Händlern genießen Palladiumbarren, deren Hersteller in der „Good Delivery List“ des London Platinum & Palladium Market (LPPM) verzeichnet sind. Der LPPM ist der bedeutendste außerbörsliche Handelsplatz für Platin und Palladium.
Seit 1989 werden dort zweimal täglich die Referenzpreise der beiden wichtigsten Platinmetalle ermittelt (früher bekannt als Platin- und Palladium-Fixing, heute LBMA Platin and Palladium Price).
Nicht jeder Barren erhält automatisch Zugang zum Handelsplatz in London. Hersteller, die ihre Palladiumbarren am LPPM einliefern wollen, müssen hohe Qualitätsstandards erfüllen.
Durch regelmäßige Kontrollen wird geprüft, ob die zugelassenen Scheideanstalten und Produzenten die Vorgaben auch einhalten.
Der LPPM ist ein Handelsplatz für Großbanken, Produzenten, Scheideanstalten und Verarbeiter. Aus diesem Grund werden in London nur Handelsbarren mit einem Gewicht zwischen 1 und 6 kg akzeptiert. Zudem muss ein sogenannter „Good-Delivery-Barren“ (auch LPPM-zertifizierter Palladiumbarren genannt) folgende Merkmale aufweisen:
Form | Feinheit | Minimalgewicht | Maximalgewicht |
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Platte oder Barren | mindestens 999,5/1000 | 1 kg (32,151 Unzen) | 6 kg (192,904 Unzen) |
Auf jedem Good-Delivery-Barren aus Palladium müssen darüber hinaus folgende Angaben aufgeprägt sein: das Logo bzw. Zeichen des Herstellers, die Buchstaben „PD“ oder „PALLADIUM“ zusammen mit einem Stempel, der die Reinheit des Barrens angibt, eine individuelle Nummer oder Markierung, das Herstellungsjahr sowie das Gewicht in Kilogramm, Gramm oder Feinunzen.
Zusätzlich zu den großen Handelsbarren bieten viele LPPM-zertifizierte Hersteller auch Barren in kleineren Stückelungen an. Generell ist die Akzeptanz dieser Palladiumbarren für Kleinanleger hoch; sie werden weltweit von Banken und Fachhändlern zum aktuellen Spotpreis (Palladiumpreis) gehandelt.
Auf der Good Delivery List der LPPM für Palladiumbarren befinden sich derzeit u. a.:
Hersteller | Land |
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Argor-Heraeus SA | Schweiz |
Degussa (former Refiner) | Deutschland |
Heraeus | Deutschland |
Johnson Matthey | Großbritannien |
PAMP | Schweiz |
Umicore (former Refiner) | Deutschland |
Valcambi S.A. | Schweiz |
Quelle: LPPM
Neben den aktuellen Herstellern führt der LPPM auch eine Liste mit Firmen, die früher in der Good Delivery List verzeichnet waren. Diese werden als „Former Refiner“ bezeichnet und haben entweder die Produktion von Good-Delivery-Barren eingestellt oder die Kennzeichnungen ihrer Palladiumbarren geändert. Barren von ehemaligen Good-Delivery-Produzenten genießen oftmals weiterhin eine hohe Akzeptanz bei Händlern und Banken.
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