Gold und Silber physisch halten

Stand: 13.06.2017

Gold und Silber physisch halten – so mache ich es richtig

Es bietet einige Vorteile, Gold und Silber physisch zu lagern. Vor allem hat man als Anleger eine gewisse Sicherheit in der Hand, für seine Investition tatsächlich einen festen Gegenwert zu bekommen. So ist man im Krisenfall tatsächlich besser abgesichert als beispielsweise mit Goldzertifikaten. Allerdings will physisches Gold und Silber auch gelagert werden. Das sollte möglichst überlegt geschehen, damit die Wertabsicherung auch erhalten bleibt. Am sinnvollsten ist es, eine Möglichkeit der Lagerung zu wählen, die sich auch von der Versicherung absichern lässt. So ist der Goldbesitz auch im Falle eines Diebstahls ideal abgesichert. Das gilt für die Lagerung im Tresor zu Hause oder in einem Bankschließfach. Entsprechend handelt es sich hierbei um die beiden bestmöglichen Optionen. ===

Lagerung im Tresor zu Hause

Eine gute Möglichkeit ist die Lagerung des physischen Goldes und Silbers in einem eigenen Tresor zu Hause. Natürlich sollte es sich dabei um einen Tresor handeln, der fest in der Wand oder dem Boden verankert ist. Andernfalls können Diebe den Tresor einfach mitnehmen. Sinnvoll ist diese Möglichkeit natürlich nur, wenn es sich um überschaubare Mengen Gold handelt, die man in seinem Besitz hält. Sonst kommt der Tresor irgendwann auch an seine Grenzen. Allerdings ist natürlich auch zu bedenken, dass ein Tresor ein Blickfang für jeden Einbrecher ist. Finden diese ihn, dann werden sie auch versuchen, ihn in irgendeiner Weise zu knacken oder ihn aus der Wand zu reißen. Einerseits ist es daher sinnvoll, möglichst wenigen Menschen vom Versteck der Wertsachen zu erzählen. Andererseits sollte ein möglichst gut versteckter Platz für den Tresor gefunden werden.

Damit das im Tresor gelagerte Gold auch tatsächlich gut abgesichert ist, sollte man mit seiner Versicherung sprechen – und das am besten vor dem Kauf und der Integration des Tresors. Nur diese kann erläutern, welche Vorschriften gelten, damit der Tresor und sein Inhalt tatsächlich versichert werden können. Entsprechend sollte man sich penibel an diesen Vorgaben orientieren, damit eine Absicherung gewährleistet ist. Diese Absprache ist auch nötig, um den Inhalt des Tresors dokumentieren und im Einbruchsfall ersetzen zu können. Gibt man erst im Schadensfall an, man habe ja eine gewisse Menge Gold zu Hause gelagert, wird die Versicherung höchstwahrscheinlich den Ersatz verweigern.

Lagerung in einem Bankschließfach

Die zweite gute Möglichkeit, das Gold zu lagern, ist das Bankschließfach. Diese Option ist sehr bequem, da das Gold nicht zu Hause, sondern generell an einem recht gut geschützten Ort gelagert wird. Theoretisch ist es möglich, dass das eigene Gold bei einem Banküberfall genau entwendet wird – und genau dafür muss eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden. Nur dann ist der Diebstahlschutz der im Bankschließfach gelagerten Goldreserven gewährleistet. Das ist natürlich mit gewissen Kosten verbunden, genauso wie die Anmietung des Schließfachs.

Hier muss man sich letztlich entscheiden, bei welcher Möglichkeit man ein besseres Gefühl hat. Tendenziell ist die Lagerung im Bankschließfach etwas sicherer. Aber auch zu Hause im Tresor kann das Gold sicher sein, besonders wenn der Einlass für den Tresor clever gewählt wird. Auch der Besitz des Goldes ist im Falle der Insolvenz der Bank völlig abgesichert. Es handelt sich schließlich nie um den Besitz der Bank, sondern stets den eigenen. Im schlimmsten Fall kann der vorübergehende Zugang zum Gold kurzfristig nicht möglich sein, wenn die Bank insolvent ist. Grundsätzlich sind diese Methoden jedoch die beiden, die absolut zu empfehlen sind.

Lagerung im Ausland

Theoretisch ist es möglich, Goldreserven auch im Ausland zu lagern. Die häufigste Form sind Schweizer Bankschließfächer. Der Vorteil liegt darin, dass das Gold so vor staatlichem Zugriff geschützt wird. Wer beispielsweise befürchtet, dass in Kürze oder auf absehbare Zeit der Besitz von Gold untersagt und der Eintausch bei der Bank zur Pflicht wird, kann diese Möglichkeit wählen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass es sich nicht gerade um einen diktatorischen Staat handelt, der als Lagerungsort gewählt wird. Andernfalls könnte sich dieser die eigenen Goldreserven aneignen. Auch sollte nach Möglichkeit wie für das Bankschließfach eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden. Nur so ist der eigene Goldbestand auch im Falle des Diebstahls geschützt.

Gold verstecken

Die letzte Option ist die Möglichkeit, Gold einfach zu Hause oder an bestimmten Orten zu verstecken. Das ist nicht unbedingt die beste Möglichkeit, da ein Versicherungsschutz in nahezu jedem Fall ausgeschlossen ist. Außerdem ist zu bedenken, dass auch Einbrecher eine gewisse Routine darin haben, Verstecke zu finden und zu erahnen, wo Menschen ihre Wertsachen deponieren. Entsprechend sollten es keine einfachen, sondern sehr gut überlegte Verstecke sein. Versteckte Hohlräume können dafür gut geeignet sein. Allerdings sollten diese wirklich schwer zugänglich und kaum zu finden sein. Auch Einbrecher wissen von der Möglichkeit dieser Hohlräume und werden danach suchen.

Eine besonders gute Möglichkeit ist das Vergraben des Goldes, sofern man über ein ausreichend großes Grundstück verfügt. In diesem Fall müsste ein Einbrecher den ganzen Garten umgraben, um das Gold zu finden. Allerdings sollte man dafür berücksichtigen, dass das Gold einerseits ausreichend tief begraben wird und nicht einfach aufgedeckt werden kann. Andererseits muss die Grabestelle natürlich entsprechend gesichert sein. Im Idealfall wird für einen auf dem Grundstück üblichen Pflanzenbewuchs auf der Grabestelle gesorgt. Und nicht zuletzt sollte man möglichst unbeobachtet beim Vergraben sein. Je nachdem, wer den Vorgang beobachtet, könnte ein Interesse bestehen, an das vergrabene Gold zu gelangen. Es geht schließlich um viel Geld.

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