Stand: 03.08.2015
Nach Jahren des konjunkturellen Aufschwungs ist die chinesische Wirtschaft in den vergangenen Monaten ins Stocken geraten. Besonders schwer hat es die Finanzmärkte getroffen. Seit Mitte Juni stehen die chinesischen Börsen unter Druck.
Obwohl der Staat massiv in den Börsenhandel eingriff, verloren die Indizes in eineinhalb Monaten bis zu 40 Prozent ihres Wertes. Am 27. Juli verzeichneten die Börsen in China den stärksten Kursrutsch innerhalb eines Tages seit acht Jahren.
Chinesische Mittel- und Oberschicht betroffen
Die Experten des Edelmetallkonzerns C.HAFNER beleuchten in ihrem aktuellen Marktbericht „Fokus Edelmetall“ die Auswirkungen des chinesischen Börsencrashs auf den Goldhandel. Demnach leidet besonders die chinesische Mittel- und Oberschicht unter dem Kurssturz, da sie zuletzt sehr stark in Aktien investierte.
Infolgedessen gingen die Ausgaben für Konsum- und insbesondere Luxusgüter deutlich zurück. Schon im Juni importierte China deutlich weniger Gold als in den Monaten zuvor.
Weniger Gold für Kredite benötigt
Da die Zinsen in China sinken und der Staat Liquidität in den Markt pumpt, muss laut C.HAFNER nur noch selten Gold als Sicherheit für Finanzierungen hinterlegt werden. Im vergangenen Jahr wurden laut dem World Gold Council rund 1.000 Tonnen des gelben Edelmetalls für die Vergabe von Krediten benötigt.
Nun schätzen Experten, dass in den nächsten Monaten bis zu 40 Prozent weniger Gold von China importiert werden könnte. Dies hätte durchaus Folgen für den Edelmetallmarkt, da die Volksrepublik China für etwa ein Fünftel der weltweiten Goldnachfrage verantwortlich ist.
Weitere Themen des Marktberichts
- Gold – Vieles spricht gegen Gold
- Silber – Silbermünzen sehr beliebt
- Platin – Die 1.000 USD/oz-Marke ist gefallen
Den vollständigen Marktbericht „Fokus Edelmetall“ finden Sie hier.
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